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NF – Gold- & Silberschmiede jetzt  entdecken

Wussten Sie eigentlich schon…

 

…wie Sie Ihre Kette auf Altersermüdung prüfen?

Bevor eine Kette reißt, gibt es meist schon deutliche Alterserscheinungen. Damit Sie bei alten Ketten nicht Gefahr laufen, sie zu verlieren und vielleicht den angehangenen Kettenanhänger gleich mit, sollten mittels einer einfachen  Methode die Alltagstauglichkeit prüfen. Dieser funktioniert bei Ketten aus Gold oder Silber genauso gut wie bei Perlencolliers.

Fassen Sie die zu prüfende Kette an beiden Enden mit Daumen und Zeigefinger. Lassen Sie eine Hand steigen, während die andere sinkt und führen die Kettenenden vertikal aneinander vorbei. Dabei achten sie auf die Biegung, die sich bei der durchhängenden Kette unten ergibt. Bleibt diese Biegung gleichmäßig oder lässt nur kleine Unregelmäßigkeiten erkennen, ist mit der Kette soweit alles in Ordnung. Wenn sich aber große Schwankungen im Radius der Biegung abzeichnen oder (gerade bei feinen Ketten) die Kette stückweise gerade bleibt und in scharfen Ecken abknickt, ist Vorsicht geboten. „Es läuft nicht mehr rund“, ein Ausspruch den wir alle kennen. Nun wissen Sie vorher er stammt.

 Manchmal hilft eine schonende Reinigung ein wenig, doch häufig ist die Kette schlicht alt und sollte nicht mehr im Alltag (mit seinen vielen Ablenkungen) getragen werden. Ein ruhiger Besuch im Restaurant oder in der Oper lässt Ihnen hingegen ein bisschen Aufmerksamkeit für Ihr Schmuckstück übrig. Und darüber hinaus?

 Einfache Ketten aus Silber oder niedrig legiertem Gold werden sinnvollerweise gegen  neue ersetzt. Bei höherwertigen Colliers und Schmuckstücken mit besonderem ideellen Wert ist manchmal eine Aufarbeitung oder die Umarbeitung zu einem ganz neuen Schmuckstück mit Erinnerungswert möglich.

Wenden Sie sich in diesem Fällen am besten an den Goldschmied Ihres Vertrauens, dieser wird Sie individuell zu den Möglichkeiten Ihres Schmuckstücks beraten.

…welche Bedeutungen Ringe an den unterschiedlichen Fingern haben?

Grundsätzlich steht es Ihnen immer frei, an welchem Finger Sie welche Art von Ring tragen. Die Konventionen darüber sind allenfalls unverbindliche Empfehlungen.  Aber wäre es nicht interessant,  könnten Sie bewusst entscheiden, welche Nachricht Sie Ihrem Gegenüber senden? Noch interessanter, wenn Ihr Gegenüber Sie versteht? Hier ein kleiner Überblick:

 Rechts wie links, der Daumen ist besonders  – und das nicht nur in Hinsicht auf die Anatomie. Der römische Kaiser konnte mit ihm über Leben und Tod entscheiden. Und noch heute gilt ein erhobener Daumen, zumindest in den europäisch geprägten Kulturen, als positives Zeichen. Er steht für Wohlstand, Macht, Männlichkeit und Willensstärke. Im Mittelalter wurden Siegelringe häufig am Daumen getragen. Heute sind es häufig Freundschaftsringe, die dort ihren Platz finden und das bei Männern und Frauen gleichermaßen. „Ich bin selbstbewusst und hebe mich gern von anderen ab“ lautet Ihre Botschaft, wenn Sie einen Ring am Daumen tragen.

 Der Zeigefinger ist von allen am geschäftigsten: ein Fingerzeig zum Wegweisen, ein kleiner Druck um Knöpfe und Schalter zu bedienen, eine Geste, um um Ruhe zu bitten. Ob bei Mann oder Frau – ein Ring auf dem Zeigefinger will gesehen werden. In der römischen Mythologie stand er für Jupiter, den Göttervater, und ist daher ein Symbol für Selbstvertrauen, Ehrgeiz und Führung. An der rechten Hand sagt ein Ring am Zeigefinger „Sieh her! Ich bin wer und wo ich sein möchte“. An der linken Hand “ich möchte anders sein, als ich bin“.

Der Mittelfinger steht für den Ausgleich zwischen Gut und Böse sowohl im Allgemeinen als auch in der eigenen Persönlichkeit. In diesem Zusammenhang  (begründet durch den römischen Gott und Himmelsvater Jupiter) steht er für Verantwortung, Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Universelle Ordnung sowie Schicksal und Magie. Ein Ring an diesem Finger unterstreicht genau das bei Mann und Frau, er sagt „Ich bin im Gleichgewicht“.

Der Ringfinger, wie könnte es anders sein, ist Symbol der griechischen Liebesgötter Venus und  Apollon. Er steht als solches für Schönheit, Eleganz und Mitgefühl. Doch auch asiatische Kulturen schreiben dem Ringfinger eine besondere Bedeutung zu. Dort steht er für Reinheit, Freude und Erleuchtung. Der Ringfinger der linken Hand soll in direkter Verbindung mit dem Herzen stehen und ist daher der traditionelle Platz für Verlobungs-, Ehe- und Witwenring.

 Auch dem kleinen Finger ist eine römische Gottheit zugeordnet: Merkur, der Himmelsbote, steht für Kommunikation und Beharrlichkeit. Ein Ring an diesem Finger sagt „Ich bin klug, erfinderisch und habe Überzeugungskraft“.